Arbeitskleidung: Funktion, Kosten, Beispiele und Bilder

Arbeitskleidung

Arbeitskleidung erfüllt Schutz -und Signalfunktion

Schon von weitem kann man einen Sanitäter von einem Koch oder gar einem Amtsrichter auf den ersten Blick unterscheiden. Dies liegt hauptsächlich an der Signalwirkung der von ihnen getragenen Kleidung. Die Anpassung des äußeren Erscheinungsbildes an den ausgeübten Beruf, zumindest im Zeitraum der offiziellen Arbeitszeit, gibt es bereits seit Jahrhunderten.

Eines der wohl bekanntesten Beispiele hierfür ist die Kluft der auf Wanderschaft gehenden Handwerksgesellen. Noch vor hundert Jahren wusste jeder, mit wem er es zu tun hatte, wenn er – unter anderem – den schwarzen Hut, das weiße Hemd und die Weste mit den Perlmuttknöpfen zu Gesicht bekam.
Begründet liegt diese Tradition aber nicht nur in einer schnellen Erkennbarkeit und Zuordnung, sondern dient oftmals auch zum Schutz des Arbeitnehmers.

Ein Helm ist für einen Bauarbeiter ebenso Pflicht wie Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen. Diese Maßnahmen verhindern zwar keine Unfälle, vermindern aber das Maß des eingehenden Schadens am Körper erheblich.
Doch nicht nur Personal kann in Notsituationen durch die richtige Art der Gewandung vor ernsten Verletzungen bewahrt werden – auch Kunden, respektive Patienten, profitieren von den strikten Bekleidungsvorschriften bestimmter Berufsgruppen.

Arbeitskleidung Medizin und Pflege

Arbeitskleidung für Medizin und Pflege

So tragen Handschuhe und Mundschutz an einem Chirurgen nicht nur dafür Sorge, dass dieser sich nicht durch diverse Körperflüssigkeiten seiner Schutzbefohlenen ansteckt; auch im umgekehrten Fall bewerkstelligen diese Hygienemaßnahmen, dass keinerlei Keime vom Arzt auf den Patienten übertragen werden können. Die Hygiene ist bei der Berufsbekelidung für Medizin und Pflege der wichtigste Aspekt

Eine vorschriftsgemäße Arbeitskkleidung vermag aber noch mehr:
Herzustellende Produkte, wie zum Beispiel Mikrochips, werden nicht nur durch die Verarbeitung in speziellen Bereichen, den Reinräumen, effizient vor Verschmutzung durch menschliches Haar oder Körperstaub geschützt, sondern gleichermaßen durch die dafür vorgesehene Arbeitskleidung.

Arbeitsbekleidung: Wer trägt die Kosten?

Wird auf diese Weise zur Ausübung eines handwerklichen oder Dienstleistungsberufes eine gewisse Garderobe vorgeschrieben, ist zum größten Teil der Arbeitnehmer selber für die Übernahme der Beschaffungskosten zuständig.

Ausnahmen gibt es auch hier: Soldaten der Deutschen Bundeswehr bekommen ihre Arbeitsuniformen, wie etwa den Feldanzug und die sonstige Grundausstattung, vom Arbeitgeber (also dem Bund) gestellt und kommen nicht selber dafür auf.
Diese Regelung gilt allerdings nicht für die gesamte Garderobe; so müssen die eleganten Galauniformen auch von Soldaten selbst bezahlt werden.

Es ist jedem, der Berufskleidung anschaffen und reinigen muss, welche nur am Arbeitsplatz selber zu tragen ist, möglich, diese beiden Aufwendungen steuerlich als Werbungskosten abzusetzen.

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