Wie kreativ darf die Stellensuche sein?

Kreative StellensucheDie Anzahl der Bewerber ist heutzutage groß. Wer auf eine Stellenanzeige in der Zeitung antwortet, hat nicht selten mit mehreren hundert Konkurrenten zu kämpfen. Alternativ bietet es sich an, selbst ein Stellengesuch zu formulieren und in der örtlichen oder auch überregionalen Tageszeitung zu veröffentlichen. Doch auch hier gilt es, sich von der Masse abzuheben und mit dem Gesuch zwischen den anderen Anzeigen positiv hervorzustechen. Doch: Wie kreativ darf ein Stellengesuch sein?

Kreativität bei der Stellensuche wird immer wieder konträr diskutiert. Zwar ist Auffallen zunächst die Devise, um von Personalchefs und Unternehmen überhaupt wahrgenommen zu werden. Doch der Schuss kann auch nach hinten losgehen: Wer zu sehr auffällt, läuft Gefahr, unseriös zu wirken. Ein paar Tipps sollten Stellensuchende, die eine Anzeige aufgeben, deshalb beachten:

Die Anzeige dem Medium anpassen

In welcher Zeitung soll das Stellengesuch erscheinen? Im örtlichen Wochenblatt einer kleinen Gemeinde gelten andere Regeln als bei einem Gesuch in der F.A.Z. oder der Süddeutschen Zeitung. Wer sich für eine seriöse und hochwertige Zeitung entscheidet, sollte auch entsprechend auftreten. Bei kleineren Blättern darf es auch einmal etwas legerer zugehen.

Die Anzeige dem Job anpassen

Kreativität ja – aber passt sie auch zum gesuchten Job? Es hilft nichts, auf Teufel komm raus kreativ zu werden. Wer sich beispielsweise für eine Anstellung als Steuerberater oder Bankkaufmann bewirbt, muss sein Stellengesuch anders formulieren als ein Werbetexter oder Friseur. Genaue Überlegungen, welche Eigenschaften im jeweiligen Job gefordert werden, machen die Formulierung leichter.

Weniger ist mehr

Kreativität kommt bei vielen Lesern gut an: Doch nur dann, wenn sie gezielt und bewusst eingesetzt wird. Ein von kreativen Sätzen und wilden Sprüchen durchzogener Text hat nur selten einen roten Faden und wirkt schnell unübersichtlich und unruhig. Wer dagegen nur eine originelle Überschrift wählt und den Text klassisch formuliert, oder nur mit einem kreativen Einstiegssatz beginnt, fällt ebenfalls auf – aber nicht aus dem Rahmen.

Verständlich bleiben ist wichtig

Zweideutigkeiten in Texten können durchaus witzig und kreativ sein: Doch nur dann, wenn sie trotz allem verständlich bleiben, werden sie von der Zielgruppe auch positiv aufgefasst. Bewerber sollten zuvor im Freundeskreis testen, wie gut das kreative Stellengesuch ankommt. Muss der eingebettete Witz erst lange erklärt werden, ist eine Überarbeitung des Textes unbedingt anzuraten.

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